Sei gut zu Dir! - Zwölf Schritte zur Selbstachtung

Auf der Suche nach einem Weg aus der Depression, habe ich viele verschiedene Therapien ausprobiert. Neben Vergangenheitsbewältigung und Änderung der Lebensumstände stand natürlich auch das Umkrempeln der inneren Einstellung auf dem Programm. Doch wie geht das? The Work ist da immer noch meine bevorzugte Methode, aber ich stieß auch noch auf andere hilfreiche Dinge. Durch die Arbeit mit der Work fand ich den Mut, mich auszuprobieren. Inzwischen sind die folgenden zwölf "Regeln" fester Bestandteil meines Alltags:

 

1. Wenn es sich falsch anfühlt, tue es nicht.

Manchmal steckte ich in Situationen fest, weil ich glaubte, diese aushalten zu müssen. Warum? Die Gründe sind vielfältig: "Man muss auch unangenehme Situationen aushalten.", "Man darf es sich nicht leicht machen.", "Da muss man eben durch.", "Die anderen erwarten, dass du durchhältst."  - Puh, starke Glaubenssätze! Auch ich habe die alle mal gedacht, doch inzwischen erlaube ich es mir, da entlang zu gehen, wo es sich gut anfühlt.

 

2. Sag exakt das, was du meinst.

Kein hilfloses Rumeiern, kein Wer weiß, wie das bei dem anderen ankommt... Wir sind nicht für die Gefühle des anderen verantwortlich. Heißt nicht, das wir unser Anliegen rüde und unhöflich rüberbringen - schon freundlich, aber bestimmt!

 

3. Mache es anderen nicht immer recht.

Das funktioniert ohnehin nicht. In erster Linie musst du es nur einem recht machen - dir selbst!

 

4. Vertraue deiner Intuition.

Ich habe meiner lange Zeit nicht mehr vertraut, aber seit ich intensiv an und mit mir arbeite, wird es zunehmend besser. Jeder besitzt Intuition, sie wird nur leider allzu oft von unserem Verstand überlagert.

 

5. Sprich nie schlecht über dich selbst.

Der berühmte innere Kritiker kann erbarmungslos sein. Schalt ihn ab - er schadet mehr, als er nützt.

 

6. Gib niemals deine Träume auf.

Es findet sich immer ein Weg, sie zu verwirklichen. Den Satz "Das geht nicht." habe ich mir schon vor langer Zeit abgewöhnt und ihn durch "Das wird schwierig" ersetzt. So bleibt die Möglichkeit offen, dass ich doch noch einen Weg finde.

 

7. Scheue dich nicht, "Nein" zu sagen.

Dieses Wort mit vier Buchstaben kann so unglaublich schwierig sein! Aber bedenke: Ein Nein zu jemand anderem ist immer ein Ja zu dir selbst!

 

8. Scheue dich nicht, "ja" zu sagen.

Vor allem zu dir selbst, aber auch zu allem, was sich gut anfühlt. Sag ja zu deinem Leben!

 

9. Sei gütig zu dir selbst.

Und vor allem geduldig! Ich versuche, jeden Tag etwas zu finden, womit ich mir etwas Gutes tun kann.

 

10. Lasse los, was du nicht kontrollieren kannst.

Wie oft kommt es anders als man meint? Sehr oft! Das Leben ist nicht kontrollierbar, auch wenn wir uns mit diesem Gedanken häufig besser fühlen. Ich gebe alles, was ich nicht kontrollieren kann an eine höhere Macht - an Gott - ab. Fühlt sich gut an!

 

11. Halte dich fern von Drama und Negativität.

Das meiste Drama findet sowieso nur in deinem Kopf statt. Die Situation ist, wie sie ist. Ob du ein Drama draus machst oder nicht, liegt ganz bei dir. Verwandelst du eine schwierige Situation in eine Hürde oder eine Chance?

 

12. Liebe.

Willst du die Liebe deines Lebens treffen? Dann schau in den Spiegel! 

Mit Liebe geht alles leichter. Liebe befreit, macht uns nachsichtiger, geduldiger und freundlicher.

 

Welche Punkte habt ihr schon ausprobiert? Und welche würdet ihr gern ausprobieren? Schreibt es gern mal in die Kommentare!

 

Eure Steffi

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